Am Beginn des März türmen sich die Schneemassen, sodass der Verkehr, sowie auch die Postzustellungen zum Erliegen kommen. Am 7. März kommt es bei Kaisers dann zu einem gefährlichen Lawinenabgang, welcher jedoch nur Schäden an mehreren Häusern verursacht
Die Bevölkerung des Außerferns leidet unter der Kriegslast. Vor allem der Mangel an arbeitsfähigen Männern macht die Lage prekär, sodass sogar durch den
Verein der Hütkinder von einer Auswanderung der Hütkinder in diesem Jahr dringend abrät. Die für das Außerfern so wichtigen Beziehungen zu Bayern sind unterbrochen und die Mehl- und Brotzufuhr von Innsbruck aus nur durch die Karwendelbahn gewährleistet. Man fürchtet weitere Unterbrechungen der Bahnverbindung während der Wintermonate durch Schneeverwehungen und Lawinen
Anfang Dezember - an der Front stockt der Nachschub an Nahrung. Im Außerfern wird, wie in anderen Landesteilen auch, eine Viehsammlung für die Front organisiert. Insgesamt werden bezirksweit über 400 Stück Vieh freiwillig abgegeben
collections_bookmark Detailinformationen und weitere Ereignisse des Jahres 1915Anfang Oktober werden in einer Holzerhütte im Klausenwald drei vom bayerischen Kriegsgefangenenlager Lechfeld geflohene Russen verhaftet. Ihnen wird zur Last gelegt in die Hotels "Forelle" und "Seespitze" eingebrochen zu sein und dort Nahrungsmittel und Bekleidung gestohlen zu haben. Sie werden in das Bezirksgefängnis in Reutte überführt