Totentänze entstanden schon während des 14. Jahrhunderts als Folge der Eindrücke des 'Schwarzen Todes' - der Pest. Im Volksglauben herrschte die Vorstellung, die Toten würden zu nächtlicher Stunde aus ihren Gräbern steigen um tanzend über den Friedhof zu wandeln. Dabei würden sie versuchen die Lebenden in ihren Reigen hinein zu ziehen um sie mit in das Reich des Todes zu nehmen.
Elbigenalp
Die Martinskapelle in der nordöstlichen Ecke des Friedhofes wurde 1489 urkundlich erstmals genannt. Zu ihrer Ausstattung gehört unter anderem der auf 18 Holztafeln von Johann Anton Falger gemalte Totentanz (1840).
Elmen
Der Totentanz von Elmen wird heute in der Totenkapelle aufbewahrt, war früher jedoch in Nischen der Friedhofsmauer angebracht. Die 12 Darstellungen fertigte der Künstler im Jahr 1841.
Schattwald
Auch der Schattwalder Totentanz wurde von Johann Anton Falger gemalt. Zumindest die Tafel des Soldaten ist in das Jahr 1846 datiert. Die Anordnung der Bilder in ihrer heutigen Fassung entspricht vermutlich nicht den eigentlichen Vorstellungen des Künstlers, da sich die Reihung in den Totentänzen entsprechend des Standes der abgebildeten Personen von oben nach unten erschließt.
Breitenwang
Szenen des Breitenwanger Totentanzes (Auswahl der insgesamt 10 rankengeschmückten Medaillons)
geschaffen zwischen 1724 und 1728 von dem aus Füssen stammenden Bildhauer und Stuckateur Thomas Seitz