
Autor
Palme Rudolf, Mutschlechner Georg
Verlag
RTW Verlag - Außerferner Schriften
Erscheinungsjahr
1976
Kurzbeschreibung oder Klappentext
Neben den im 16. Jahrhundert florierenden Schmelzwerken, in denen man aus den Erzen Silber und Kupfer gewann, gab es in Tirol auch eine blühende Messingindustrie, worüber im einschlägigen Schrifttum nur wenig
zu finden ist. Der berühmte Tiroler Landeshistoriker Universitätsprofessor Hofrat Dr. Otto Stolz schrieb einmal: „Die bekanntesten Messinghütten waren zu Nassereith, Persen, Bruneck, Taufers und Lienz.". Diese alle gehören jedoch bereits der 2. Hälfte des 16. und dem 17. Jahrhundert an. Die Messinghütte in Pflach scheint in dieser Aufzählung ebensowenig auf wie das nach 1648 berühmt gewordene Messingwerk Achenrain in Kramsach im Unterinntal.
Die beiden Verfasser dieses Beitrages zur Tiroler Wirtschaftsgeschichte haben sich bemüht, die Geschichte des bisher völlig unbeachtet gebliebenen Messinghüttenwerkes in
Pflach, das der älteste und zu seiner Zeit auch bei weitem der bedeutsamste Betrieb seiner Art in Westösterreich war, aufzuhellen und ins rechte Licht zu stellen. Hat doch gerade in dieser Gegend die metallverarbeitende Industrie eine uralte Tradition! Waren es anfänglich die Eisenhütten, die in diesem Gebiet standen, war es weiter die Messinghütte, so kann das weltberühmte
Metallwerk Plansee als Fortsetzung und Wahrung der Tradition angesehen werden!
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